Ähnliche Namen Janowiec: Janowiczki ·
Jannowitz ·
Janowice Wielkie ·
Beschreibung
Übersetzt:
D  ie erste Erwähnung der Burg in Janowiec stammt aus der Lokationsprivileg von Sigmund der Alte aus dem Jahre 1537. Die Basteianlage wurde von Peter Firlej, Familienwappen Lewart, in den Jahren 1526-1537 wahrscheinlich auf der Stelle der früheren Fortifikationen erstellt. Von Anfang an umgab die Festung dasselbe Gebiet wie heute. Nur im Norden ersetzte man später den Turm durch die breiteren Gesindegebäude.
Die Form des Schlosses von Familie Firlej war an die Territorialbedingungen
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Zdjęcie lotnicze, fot. ZeroJeden, X 2018 |
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angepasst. Es breitet sich den Hügelzunge entlang und ist frontal an den Graben gewendet, der es vom Rest des Berges abgrenzt. Von den anderen Seiten war die Burg durch die schrägen Böschungen geschutzt. Seitens des Grabens war sie am besten befestigt. Im Norden befand sich eine riesiege Bastei. Die Tordurchfahrt gab es in dem Torturmgebäude, das sowohl die Wohn- als auch Verteidigungsfunktionen erfüllte. Im Süden befand sich eine kleinere Bastei. In der Hälfte der Nord- und Südmauern bestanden noch zwei Wohn- und Wehrtürme. Die Burganlage war enger im Westen und in der südwestlichen Ecke durch ein kleines Gebäude geschlossen.
Wahrscheinlich hatte der Teil des Schlosses von dem Süd- und Nordturm nach Westen einen wirtschaftlichen Charakter. Das Hauptbaumaterial war Stein. Auf manchen Stellen wurden doch auch die Ziegel zur Fertigstellung der Mauern genutzt.
Nach dem Tod von Peter Firlej hat die Burg sein Sohn Andreas geerbt und sie wurde zum seinen einzigen Stammsitz. Andreas hat in der Festung wesentliche Veränderungen durchgeführt. Er hat sie zum Beispiel in eine Residenz umgewandelt. Der
Ausbau wurde im Jahre 1565 begonnen und von einem der bedutendsten Architekten der Renaissance in Polen, Santi Gucci, geleitet. Die Burg wurde in Wirtschafts- und in Residenzteil durch eine Mauer geteilt, die den bisherigen Nordturm mit dem Südturm verband und die die Kommunikation zwischen den neuen Bebauungen versicherte. Es wurden zwei Palastseitenflügel erstellt ? der erste erstreckte sich vom Nordturm bis der riesiegen Bastei in der nordöstlichen Ecke, der andere vom Südturm bis zum Torgebäude. Seitens des Hofes hatte der Südseitenflügel die Arkaden. Die Fenster die draußen hinaus gingen wurden bogenförmig gewölbt. Die beiden neuen Seitenflügel wurden von draußen mit einer Attika verziert.
Nach dem Tod von Andreas Firlej im Jahre 1585 residierte die Familie Dulscy, Familienwappen Przegonia, kurze Zeit in der Burg. Dann kam sie in Besitz von Familie Tarlow. Die hat die nächsten Seitenflügel erstellt und die Mauer nur im Norden des kleineren Hofes erhalten lassen. Zwischen dem Torgebäude und der Bastei entstand der Ostseitenflügel, der auch
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Zamek w Janowcu na rysunku Jana Olszewskiego z 1904 roku |
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die Bastei selbst umgab. Seitens des Hofes gab es im diesen Seitenflügel die Pfeilerkreuzgänge und seitens des Grabens die Fensteröffnungen mit Renaissanceeinrahmung und eine einfache Malereiverzierung, die die Fußtruppen darstellte. Vom Südturm bis zum westlichen Rand der Anlage in Tarlow erstellte man die Verlängerung des Südseitenflügels aus der Zeit von Andreas Firlej. Um das einheitliche Aussehen der Elevation zu erhalten, wurden die Bogenfenster von Firlejs Palast liquidiert. In der südöstlichen und südwestlichen Ecke stellte man die runde Türme anstelle der früheren Bastei und des Gebäudes. Der bisherige Wirtschaftsteil der Burg wurde in einen repräsentativen Palast verwandelt. Im Zusammenhang damit ersetzte man den Nordturm durch das Gesindegebäude, das weiter außer die Mauer ging. Im Jahre 1654 kam das Schloss
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Drzeworyt według fotografii Leonarda Witkowskiego, Tygodnik Illustrowany 1866 ze zbiorów Biblioteki Instytutu Badań Literackich PAN |
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in Besitz von Familie Lubomirscy. Gegen 1664 haben sie Tylman aus Gameren in Janowiec kommen lassen. Er hat für sie eine Kapelle entworfen, die bei der zwei Schlosshöfe abtrennenden Mauer erstellt wurde.
Im Jahre 1783 hat Nikolau Piaskowski, Familienwappen Junosza, das Schloss von Lubomirscy abgekauft. Er residierte hier bis zu seinem Tod im Jahre 1803. Damit war die Glanzzeit der Residenz in Janowiec zu Ende. Das Schloss wurde verlassen und immer mehr zerstört. Die nächsten Besitzer von Janowiec verzichteten auf die größeren Ausgaben für die Unterhaltung der Anlage. Bis zum 1928 Jahr diente das Schloss als eine Quelle der Baumaterialien. Damals kaufte es Leon Kozlowski, der vor dem zweiten Weltkrieg die Mauernrenovierung begann. Die Zerstörungen aus dem Ende des Krieges haben die erst angefangene Renovierung vernichtet. Leon Kozlowski war der Besitzer des Schlosses auch zur Zeit der Volksrepublik Polens. Er setzte jedoch den Wiederaufbau nicht fort. Im Jahre 1975 verkaufte er das Schloss für Museum von Kazimierz Dolny.
Im Jahre 1976 fing man die bis zu neunziger Jahren dauernden
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Rekonstrukcja wyglądu zamku z 3 ćwierci XVII wieku. Widok od strony północno-wschodniej według Tadeusza Augustynka [ Quelle] |
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Arbeiten an, welche die Ruine vor der weiteren Verwüstung schützen sollten. Im Jahre 1993 wurde der Entschluß gefasst, einen Teil der Seitenflügel wiederaufzubauen und ein Hotel, Kaffeehaus, Museum und Kulturzentrum zu gründen. |