Ähnliche Namen Cieszyn • Te?in • Teschen: Cieszków ·
Beschreibung
D  ie Burgruine liegt auf dem Burgberg an der Olza. Eine erste, wahrscheinlich noch hölzerne, Burg wurde 1245 und 1246 urkundlich in dem Testament des Fürsten Mieszko Opolski erwähnt. Eine gemauerte Burg errichtete dann vermutlich in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Fürst Kazimierz I., die danach von Przemysł I. (1358-1409) wurde. Sie hatte vier Türme und war von Mauern mit Basteien umgeben, deren Reste im Jägerschloß und in den künstlichen Ruinen aus dem 19. Jahrhundert erhalten geblieben sind. Im 15. Jahrhundert bestand eine Ober- und eine Unterburg, in denen in den Jahren 1422 bis 1424 zwei Fürstenhöfe untergebracht waren, und zwar im südlichen Teil der des Fürsten Bolek und im nördlichen der des Fürsten Przemysł.
Die Burg wurde durch Brände in den Jahren 1484, 1520, 1528, 1552, 1570
und 1603 beschädigt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie mehrmals von schwedischen Heeren, später von österrreichischen, eingenommen. Fast vollständig zerstört wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Jahre 1839 wurden schließlich die Burgmauern und die Verteidigungsbefestigungen abgerissen.
Im unteren Teil der künstlichen Ruine sind ein Turm, eine Rotunde, Reste der erdnahen Mauern sowie Fragmente einer runden Eckbastion erhalten geblieben. Der Piastenturm befindet sich auf dem Gipfel der Anhöhe, und zwar im nordwestlichen Bereich. Der gotische Turm im unteren Teil stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Er wurde im 15. Jahrhundert aufgestockt und im 19. und 20. Jahrhundert restauriert. Er wurde aus Bruchsteinen und im Bereich der Ecken und der Fenstereinfassungen auch mit Hilfe von Quadersteinen erbaut. Der obere Teil des Turm besteht aus Ziegeln im polnischen Stil. Der Turm ist quadratisch. Er hat einen verbreiterten Sockel in Höhe der Erdoberfläche und einen Mauervorsprung auf halber Höhe. Er ist unterkellert, wobei die ausgedehnten Kellerräume sich auch auf das angrenzende Gelände erstrecken. Der Turm besitzt fünf Stockwerke. Die Fenster sind quadratisch und rechteckig, sie laufen nach hin halbrund und spitzbogig zu. Im oberen Teil der Wände befindet sich eine Galerie mit Zinnen auf einem Mauervorsprung. An den Eckwinkeln sind aus dem 14. Jahrhundert stammende, steinerne gotische Wappenschilde, bereits stark beschädigt, mit einem reliefartigen Piastenadler als Motiv angebracht.
Man gelangt zur Burganlage, indem man Richtung Grenzübergang nach Tschechien fährt und direkt vor der
|
Widok z lotu ptaka od południowego-zachodu, fot. ZeroJeden, X 2012 |
|
Grenze nach rechts den Berg hoch abbiegt. |